Donnerstag, 1. März 2012

Buchthema Januar/Februar

Die lesende Minderheit rief Anfang des Jahres erneut zur Leseaktion auf. Da ich letztes Jahr den Blog voller Begeisterung verfolgt hatte und mit durchschnittlich 50 Büchern pro Jahr eine begeisterte Leserin bin, will ich dieses Jahr aktiv mitmachen.

Thema der ersten beiden Monate war "Lies ein Buch, welches von einer/m deutschen Schriftsteller/in geschrieben wurde!"

Tja schnell erledigt dachte ich, aber genau in diesen beiden Monaten trudelten zwar regelmäßig neue Bücher bei mir ein, aber irgendwie war da kein wirklicher deutscher Autor dabei (Wusstest Ihr, dass wir soviel österreichische Autoren haben? :-) ).

Bestes Buch in dieser Kategorie auf meinem Nachtisch war eindeutig: Morgen bist du noch da von der großartigen Mila Lipke. Da dies jedoch schon bei Die lesende Minderheit besprochen wurde, fiel es als DAS Buch raus. Dann habe ich noch die Krimis von Inge Löhnig gelesen, aber eine Krimi-Reihe eignet sich auch nicht wirklich... Daher habe ich mich jetzt für Martin Zöller mit "Madonna ein Blonder!" entschieden:

Der teilweise autobiographische Roman beschreibt die ersten Monate von Martin Zöller als Auslandjournalist in Rom: "Die spinnen, die Römer Für Martin Zöller scheint der Traum von Dolce Vita in Bella Italia wahr geworden: ein Leben in Rom, Sonnenschein pur, Cappuccino auf der Piazza - wenn nur ein Problem nicht wäre: seine blonden Haare. Egal, wie perfekt sein Italienisch ist und wie sehr er sich bemüht, ein Römer zu werden: In Restaurants bekommt er das Touristenmenü vorgesetzt, er zieht Straßenmusiker magnetisch an und gilt als leichte Beute bei Taschendieben. Als er sich unsterblich in die Italienerin Elisa verliebt, rückt ein Zusammentreffen mit ihrer Großfamilie immer näher: Wie wird sie den blonden Deutschen aufnehmen?" (Inhaltsangabe Buchrücken)

Ein Deutscher im Ausland und die damit verbundenen Probleme, Geschichtchen - das ist nicht neu! Und Michael Zöller hat diese Form der Darstellung auch nicht neu erfunden. Dennoch ist sein Debüt unterhaltsam und lustig - einiges kennt man schon, anderes ist neu. Die gesamte Story dreht sich, wie kann es auch anders sein, um die Eroberung einer ital. Frau. Schön ist, dass gerade diese Frau ziemlich normal ist und nicht zu einer idealisierten Superbraut gemacht wird. Auch die Freundschaft zum Barista Dino wirkt authentisch und lebensnah. Man glaubt ihm das Erlebte und muss am Ende wirklich rätseln, was ist echt und was fiktion. Ich bin gespannt, was Zöller als nächstes produziert - schreiben kann er - die Frage ist nur: was!? :-)

Fazit: ein lustiger, flüssig geschriebener Roman ideal für den Kurzurlaub im Süden!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen